So mache ich Sülze vom Schwein ohne Gelatine oder andere Zusatzstoffe
Zutaten:
1/2 Schweinekopf
Salz
Pfeffer
5 Lorbeerblätter (ich nehme frische, die ich ein wenig aufknicke)
Einen ca. 15 cm langen Rosmarinzweig (ich nehme einen frischen und gebe ihn in ein Netz bzw. eine Gewürzkugel)
3 mittlere Zwiebeln oder 2 große
ca. 10 Lauchstangen (ich nehme diejenigen der Winterheckenzwiebeln)
5 große Karotten
Apfelessig
Zunächst gebe ich den halben Schweinekopf in meinen Topf und fülle so viel Wasser ein, dass alles bedeckt ist. Anschließend würze ich diese Suppe nach Geschmack (als würde ich einen Eintopf oder eine Suppe machen; die Geschmäcker sind ja bei jedem verschieden, hier sind also keine Grenzen gesetzt.) Man kann auch die Karotten oder den Lauch weg lassen; ich finde es allerdings später in der Sülze optisch sehr ansprechend.
Das ganze wird nun aufgekocht bis es ordentlich blubbert. Anschließend schalte ich meinen Herd aus und verschließe den Topf mit dem Deckel. Die Resthitze der Herdplatte reicht bei mir ca. 15 Minuten aus und lässt alles weiterhin leicht köcheln. Ich schalte also nur alle 15 Minuten meinen Herd wieder kurz an, bis es eben wieder kocht (ca. 2 min.) dann schalte ich ihn wieder aus.
Insgesamt wird der Kopf bei mir ca. 1,5 Stunden gekocht. Nach ca. 1 Stunde schneide ich das Fleisch bis zum Knochen ein, damit es insgesamt gut durch wird. Es ist fertig, wenn das Fleisch sich gut vom Knochen löst und wird dann in Stückchen geschnitten. Die fettigen Teile schneide ich hierbei kleiner als die reinen Fleischstücke.

Die Suppe/den Sud schütte ich durch ein Sieb, um das Gemüse aufzufangen. Dieses vermische ich dann mit dem Fleisch.
Die ebenfalls aufgefangene Suppe gebe ich vorerst wieder insgesamt in den Topf zurück.
Sobald ich mit dem Kleinschneiden und Gemüseuntermischen fertig bin nehme ich mir ca. 1 Liter der Suppe und gebe einige Esslöffel Apfelessig sowie zusätzlich Salz hinzu. Dieser Sülz-Sud sollte so sauer bzw. salzig sein, dass es gerade so erträglich für einen ist. Das klingt jetzt komisch, aber sobald die Sülze später abgekühlt ist, ist das Saure bzw. Salzige wirklich sehr abgemildert.
Wenn man sich das erst mal nicht so traut, ist das auch nicht schlimm. Man kann die Sülze natürlich auch später, wenn sie abgekühlt ist nach dem eigenen Wünschen am Tisch nachwürzen.
Ist der Sud fertig, fülle ich die Fleischgemüsemischung in die zuvor 10 min. abgekochten Gläser. Hier achte ich darauf, dass das Glas nicht zu voll wird. Zum Glasrand lasse ich mindestens 2 cm besser 3 cm Platz, damit beim Einkochen im Wasserbad nichts herausquillt und die Deckel sauber bleiben. Die Fleischgemüsemischung kommt beim Aufkochen in den Gläsern nämlich nach oben.
Die Mischung fülle ich locker, also ungequetscht ein, damit der Sud sich gut dazwischen verteilen kann. Nach dem hineingeben des Suds wird das Glas verschlossen und in den Einkochautomat gegeben.
Die Gläser kommen bei mir 120 min. bei 100 Grad in den Einkochautomat und sehen nach dem Herausnehmen so aus:
Bereits einige Minuten nach dem Herausnehmen der Gläser aus dem Einkochautomat ploppen auch schon die Klick-Deckel nach unten. Ich mag diese Deckel, da man immer sehen kann, ob das Glas noch einwandfrei verschlossen ist.
Am nächsten Tag ist die Sülze abgekühlt, das Fett naturgemäß nach oben gekommen und der Inhalt ist wunderbar klar und fest geworden.
Die Gläser stelle ich nun bei mir in den dunklen Keller und hole sie bei Bedarf nach oben.
Die übrig gebliebene Suppe vom Sülze kochen
Nachdem ich ja nur 1 Liter für die Einkochgläser entnommen habe, ist noch jede Menge Suppe übrig, in der sich leckerer Gemüse- und Fleischgeschmack befindet.
Zunächst schöpfe ich das oben schwimmende Fett größtenteils
heraus und gebe es in ein verschließbares Gefäß. Nach dem Abkühlen wird das eingefroren und für eine der nächsten Suppen oder Eintöpfe verwendet.
In die jetzt noch auf dem Herd stehenden Suppe gebe ich einfach ein paar kleine Kartoffeln hinein und habe ein weiteres Essen.
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